Das Waschhaus
Im Waschhaus wurden kontaminierte (vergiftete) Anzüge und Schuhe der Arbeiter durch Reinigung mit speziellen Mitteln dekontaminiert (entgiftet). Zusätzlich ist dieses Gebäude mit einem Luftschutzkeller ausgestattet.
Oberfeuerwerker Hedler als bei Arbeiten an einem undicht gewordenen Phosgenbehälter ein Schlauch platzte. Dabei wurde er mit Phosgen kontaminiert und verstarb nach zweitägiger Leidenszeit. Er wurde in dem Waschhaus aufgebahrt. Auf dem Weg zur Trauerandacht sind die Personen von einem Tiefflieger der Amerikaner (Republic P-47 Thunderbolt) angegriffen worden. Der Augenzeugenbericht ist unter der Kategorie „Zeitzeugenbericht“ beschrieben.
Nach dem Krieg (Juli 1947) zogen in das Haus in der heutigen Ringstraße 1 die ersten Einwohner unseres Ortes ein. Sie kamen aus Bromskirchen. Es waren die Familien Bachmann (5 Personen), Brand (2 Personen), Hollmann (4 Personen) und Wanders (5 Personen). Sie gehöhrten damit zu den ersten 16 „Ureinwohnern“ unseres Ortes.
In den Kisten für die abzutransportierende Munition enthieleten Baumwollstricke zum Auspolstern und Befestigen, Diese Baumwollstricke wurden verwertet und Pullover und Kniestrümpfe daraus gestrickt, Im Tauschhandel erhielt man für 1 Pfund verstrickte Wolle 1 Pfund unverstrickte als Lohn.